Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

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Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

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Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

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Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

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Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Bodenbeläge & Aufbau

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Industrie- und Gewerbebau

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Mauerwerk & Beton

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Werkzeuge

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Das Bad

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Das Fenster

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Innenausbau

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Die Türe

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Fassade

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Außenanlagen

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

Lesedauer: min

Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge

Messen, Seminare, Termine

Staubminimierung in der Bauwirtschaft

Das Thema Staubvermeidung und -minimierung wird in der Bauwirtschaft zurzeit intensiv diskutiert. Bei vielen Tätigkeiten am Bau wird der Arbeitsplatzgrenzwert von 10 mg/m³ atembaren Staubes überschritten. Und auch der Arbeitsplatzgrenzwert für Feinstaub wird häufig nicht eingehalten. Zu diesem Thema baten wir Dr. Reinhold Rühl, den Leiter des Zentralreferates Gefahrstoffe bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, einige Fragen zu beantworten.

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Baustoff-Partner: Herr Dr. Rühl, in welcher Form können sich die Gesundheit beeinträchtigenden Folgen eines »Zuviels« an Staub bzw. Feinstaub am Arbeitsplatz äußern?
Dr. Reinhold Rühl: Der auf Baustellen auftretende mineralische Staub ist zu unterteilen, erstens in den A-Staub (alveolengängiger Staub), das sind die besonders feinen Staubteilchen (etwa kleiner 5µm), die man üblicherweise nicht sieht. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 3 mg/m³. Weiterhin tritt E-Staub (einatembarer Staub) auf, der auch größere Staubteilchen umfasst. Hier gibt es einen Grenzwert von 10 mg/m³. Beide Stäube führen zu sogenannten Atemwegsirritationen, jedoch nicht zu anerkannten Berufskrankheiten.
Üblicherweise enthält der Staub auf Baustellen aber auch Quarzanteile. Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Quarzstaub ausgesetzt sind, sind als krebserzeugend eingestuft. Quarzhaltige Stäube verursachen die Berufserkrankungen Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs. Aus der Abbildung kann der Umfang dieser Erkrankungen im Bereich der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft entnommen werden.

Baustoff-Partner: Als Konsequenz auf diese Folgen hat die BG BAU gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft, den Arbeitsschutzbehörden der Länder und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Gesprächskreis »Staubminderung in der Bauwirtschaft« gegründet. Was konkret wollen Sie damit in welchen Zeiträumen erreichen?
Dr. Rühl: Das grundlegende Ziel des Gesprächskreises «Staubminderung in der Bauwirtschaft« ist es, die Staub-Situation in der Bauwirtschaft zu verbessern. Natürlich möchten wir, dass die genannten Arbeitsplatzgrenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden. Diese Grenzwerte wurden nicht im Hinblick auf die Möglichkeiten der Bauwirtschaft festgelegt, sondern gelten für alle Branchen. Die Besonderheiten der nichtstationären Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft erfordern jedoch Lösungen, die nicht von heute auf morgen möglich sind.
Daher ist es zumindest mittelfristig ein wesentlicher Schritt, dass wir gemeinsam aktiv werden wollen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden.
Hierzu geht der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« mehrere Bereiche konkret an. Neben staubarmen Produkten und staubarmen handgeführten Baumaschinen wird sich dem Staub bei der Steinbearbeitung gewidmet. Weiterhin wird der Einsatz von Luftreinigern und Entstaubern auf Baustellen gefördert und die Möglichkeiten zur Verminderung der Staubemissionen von Baustraßen geprüft.

Baustoff-Partner: In der Bauchemie steht das Thema der staubreduzierten Produkte für Fliesenleger oben auf der Agenda. Welche weiteren Möglichkeiten sehen Sie, um dieses Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen?
Dr. Rühl: Auf der Internetseite www.gisbau.de sind unter «weniger Staub am Bau« die bisher verfügbaren staubarmen Fliesenkleber und Bodenausgleichsmassen zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, die entsprechenden Baumaterialien mit Staubbindemitteln zu versehen, damit sie als staubarme Produkte gelten. Der Gesprächskreis «Staubminderung in der Bauwirtschaft« diskutiert derzeit die Möglichkeit, durch sogenannte Einweg-Kleinsilos in einigen Bereichen die Verwendung von Sackware gänzlich überflüssig zu machen. Dies ist nicht in allen Bereichen möglich, sollte aber bei bestimmten Branchen technisch sinnvoll und auch wirtschaftlich sein.

Baustoff-Partner: Einsatzort Straßenbau: Welche Fortschritte konnten Sie hier erreichen? Und welche weiteren Maßnahmen werden neben der Bereitstellung staubarmer Produkte und deren (staubarmen) Verarbeitung geboten?
Dr. Rühl: Derzeit wird bei trockenen Witterungsperioden durch das Versprühen von Wasser versucht, den von der Baustelle emittierten Staub zu verhindern bzw. zu verringern. Allerdings ist diese Technik nicht nachhaltig, d. h. im Prinzip muss je nach Witterungslage nach einigen Stunden erneut mit Wasser gesprengt werden. Hier gibt es Additive, die auch dem Umweltschutz genügen, die auf Fahrstraßen gesprengt werden können und die einen nachhaltigeren Effekt haben, so dass eine Maßnahme eventuell sogar über Tage wirksam ist.Gerd Rottstegge
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